SPD sieht sich in Initiative zu Reform der Stadtplanung bestätigt
Jüngst veröffentlichte Zahlen des statistischen Landesamts zeigen: In Essen wurden im Jahr 2022 nur noch halb so viele Wohnungen gebaut wie 2021. Trotz Krise und Inflation ist dieser drastische Rückgang keine Zwangsläufigkeit – wie Beispiele aus anderen NRW-Städten zeigen. Die Spitzen von Partei und Fraktion der Essener SPD, Frank Müller und Ingo Vogel, sehen sich daher in ihrer Initiative zur Neugestaltung der Essener Stadtentwicklungsplanung bestätigt und warnen vor Scheindebatten.

„Der drastische Rückgang beim Essener Wohnungsbau im vergangenen Jahr besorgt uns und lässt aufhorchen. Denn weniger Wohnraum bedeutet steigende Mieten und Immobilienpreise. Insbesondere der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum wächst stetig an, da jährlich zahlreiche Wohnungen aus der Preisbindung fallen und kaum neue hinzukommen. All das bekräftigt die Dringlichkeit unserer Initiative für eine gemeinwohlorientierte Bauleitplanung in Essen und wir wünschen uns eine zügige und konstruktive Beratung in den Gremien des Rates der Stadt Essen“, erklärt Ingo Vogel, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen.

„Ein Blick nach Dortmund, wo der Wohnungsneubau im vergangenen Jahr um fast ein Drittel gesteigert werden konnte, verdeutlicht: Auch in der aktuellen Krise ist die Schaffung von Wohnraum in einer vergleichbar großen Stadt wie Essen möglich. Dass in Dortmund dabei mehr als doppelt so viele Mehrfamilienhäuser entstanden sind wie in Essen (108 zu 44), ist ein deutliches Signal. Es braucht daher in Essen eine konstruktive und lösungsorientierte Debatte über die Zukunft des Bauens und Wohnens sowie die Prioritätensetzung und weniger konstruierte Scheingefechte über nicht vorhandene Verbote“, ergänzt Frank Müller, Vorsitzender der SPD Essen.
„Die Herausforderungen durch den Klimawandel, der bescheinigte Mangel an gutem und bezahlbarem Wohnraum, Flächenknappheit, steigende Kosten und die jüngsten Zahlen lassen nur einen Schluss zu: Die Zeit drängt!“, so Müller und Vogel abschließend.
Hier gibt es die Forderungen und Anträge der SPD Essen im Überblick