Foto: SPD Essen

Wasserstoff und Wasserstraße – SPD-Fraktion will den Stadthafen weiterdenken

Ein großes Gewerbe- und Industriegebiet, das sowohl über den Wasserweg, die Autobahn sowie einen Gleisanschluss erreichbar ist, all das bietet der Essener Stadthafen. Nicht nur deshalb birgt das Areal enormes Entwicklungspotential. Die bisher nicht vollumfänglich genutzten Möglichkeiten für den Wirtschaftsstandort Essen, möchte die SPD-Fraktion abrufen und den Stadthafen als weitere Entwicklungschance für den Essener Norden besser integrieren.

Martin Schlauch

„Es fahren immer noch zu viele Binnenschiffe am Essener Hafen vorbei. Wir wollen den Hafen Essen stärken und mehr Güterverkehre über den Kanal abwickeln. Für die Attraktivierung des Hafens in Zukunft, bietet sich das Thema Wasserstoff förmlich an. Mit dem Essener Stadthafen besitzen wir ein wichtiges Instrument, um die Energiewende in unserer Stadt erfolgreich anzupacken. So zeigt der Standort für die Bewältigung der komplexen logistischen sowie technischen Herausforderungen, beispielsweise den Transport, die Verarbeitung und den Umschlag von Wasserstoff, wichtige Perspektiven auf“, gibt Martin Schlauch, Ratsherr der SPD für Altenessen und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion, an. „Deshalb hat die SPD-Fraktion, zusammen mit anderen Fraktionen im Stadtrat, eine Machbarkeitsstudie initiiert, um die bestmögliche Nutzung der Hafenflächen zu prüfen.“

Michael Schwamborn

„Die Verkehrsinfrastruktur im Essener Norden ist leider noch immer Stückwerk. Daher wollen wir den Stadthafen nicht isoliert als Gewerbeinsel betrachten, sondern dessen Weiterentwicklung in ein ganzheitliches Verkehrskonzept eingliedern, welches immer noch fehlt“, fasst Michael Schwamborn, SPD Ratsherr für Karnap und Altenessen-Nord, die Bestrebungen der SPD-Fraktion zusammen. „Wir wollen hochwertige Arbeitsplätze im Stadthafen schaffen, diese sollen aber nicht nur mit dem Auto erreichbar sein. Gleichzeitig möchten wir auch die „Marina“ in Altenessen und das Projekt „Freiheit Emscher“ bei der Ausgestaltung des Stadthafens mitdenken, da sie aus unserer Sicht zusammengehören, um den Essener Norden weiter aufzuwerten.“

Detlef Schliffke

„Besonders in Vogelheim haben wir große Probleme mit dem Schwerlastverkehr auf unseren Straßen. Anhaltende Luft- und Lärmverschmutzung sowie eine Überlastung der Straßen zu den Hauptverkehrszeiten sind die Folge“, bemängelt Detlef Schliffke, SPD-Ratsherr für Vogelheim und Altenessen-Süd, die derzeitige Situation in seinem Stadtteil. „Wenn wir mehr Verkehre über den Wasserweg oder die Schiene abwickeln können, kann es uns gelingen, die Belastung der Umwelt, der Anwohner*innen und der Verkehrsinfrastruktur spürbar zu verringern. Mit der heute beschlossenen Machbarkeitsstudie wollen wir den Grundstein für eine deutliche Aufwertung der Infrastruktur des Essener Nordens legen.“