Jedes Jahr wird auf die seelische Gesundheit von Erwachsenen, älteren Menschen, Kindern und Jugendlichen aufmerksam gemacht. Ein Blick zurück zeigt ein Jahr voller (psychischer) Herausforderungen. Das spiegelt auch das diesjährige Motto des Internationalen Tags der seelischen Gesundheit, der am 10. Oktober stattfindet, „Gemeinsam über den Berg – Seelische Gesundheit in der Familie“ wider.
„Das letzte Jahr war eine große Belastungsprobe für viele Menschen, insbesondere für jene mit psychischen Erkrankungen und Suchtproblemen. Umso wichtiger sind Aktionen, die seelische Beschwerden ernst nehmen, Achtsamkeit lehren und das seelische Wohlbefinden fördern“, weiß der Berichterstatter für Psychiatrie und Psychotherapie in der SPD-Bundestagsfraktion, Dirk Heidenblut. So findet in der Stadt Essen beispielsweise ein Schweigespaziergang statt, ein Kurs in Stressmanagement oder in Bewegung für die nötige Entspannung oder aber ein Workshop über den Lobgesang auf sich selbst. All dies soll der seelischen Gesundheit dienen und helfen, psychische Blockaden zu erkennen und zu lösen. „Aktionen wie in meiner Heimat Essen bieten vielen Menschen ein Ventil und eine Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Erwachsene können auch auf die systemische Familientherapie zurückgreifen, für Kinder und Jugendliche ist dies noch nicht möglich. Wir müssen dafür sorgen, dass es bei der Zulassung systemischer Therapie für Kinder jetzt schnell vorwärtsgeht“, so Heidenblut.
Seit 1992 findet der Internationale Tag der seelischen Gesundheit auf Initiative der World Federation for Mental Health und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) statt.