Der Brand eines Tanklasters auf der A 40 bei Mülheim-Styrum beeinträchtigt weiterhin rund um Essen massiv den Bahnverkehr. Besonders das Stadtzentrum mit dem Hauptbahnhof Essen ist in Richtung Düsseldorf fast komplett vom Bahnverkehr abgeschnitten. Hierzu erklärten die Essener SPD-Landtagsabgeordneten Britta Altenkamp, Thomas Kutschaty und Frank Müller:
„Der Hbf Essen ist in Fahrtrichtung Köln auch weiterhin abgeschnitten. Nach aktuellen Meldungen müssen die Züge hier weiterhin über Oberhausen, Essen-Altenessen und Gelsenkirchen umgeleitet werden. Es ist ein wichtiges Signal, dass bereits eine Task-Force unter Beteiligung auch des VRR und der Bahn gebildet wurde. Nun müssen neben den ersten Entlastungen weitere Schritte folgen, um den Bahnfahrer*innen und darunter vielen Berufspendler*innen eine möglichst gute Anbindung zu ermöglichen.“
In einem Brief an NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst habe Sie daher auf gute Lösungen gedrängt. Denn auch die anstehende Öffnung der einen zum Glück unbeschädigten Brücke wird nur eine begrenzte Entlastung mit sich bringen können, da von den vier Eisenbahnbrücken eine Brücke komplett erneuert werden muss und zwei weitere Brücken werden noch geprüft. Die alte Zechenbahnbrücke ist nicht an das Eisenbahnnetz angeschlossen und kann daher nicht aushelfen.
„Es müssen alle möglichen Lösungen im Sinne der Pendler*innen geprüft werden. Derzeit ist etwa die S 6 über den nicht vom Brand betroffenen Ratinger Gleis-Ast stark überbelastet, und das in Zeiten von Corona. Daher müssen alle Beteiligten mit Hochdruck an Lösungen arbeiten, auch mit Blick auf die derzeitige Pandemie. Das Ausweichen auf das eigene PKW ist nicht für alle Berufspendler*innen möglich und sorgt für zusätzliche Staus auf den Straßen“, so die Landtagsabgeordneten. Altenkamp, Kutschaty und Müller fordern die Landesregierung daher auch, wo möglich die Taktung der Bahnlinien auf dem Ratinger Ast zeitweise anzupassen und damit möglichst viele Fahrten zu ermöglichen.