Welttag der Suizidprävention – Hand in Hand durch die Krise  

Der 10. September ist ein Tag der gemeinsamen Trauer und des Gedenkens an Menschen, die durch Suizid verstorben sind. Es ist ein Tag, an dem Hinterbliebene ihren eigenen Verlustgefühlen Raum bieten und Verlusterfahrungen mit anderen teilen können.

Hand in Hand für die Suizidprävention lautet das diesjährige Motto des Weltsuizidtages, der von der International Association for Suizide Prevention und der Weltgesundheitsorganisation WHO im Jahr 2003 initiiert wurde. Während der Corona-Pandemie waren viele Menschen mit Suizidgedanken plötzlich auf sich alleine gestellt. Hilfsangebote für Betroffene und Hinterbliebenen wurden nur mit Einschränkungen und meist nur digital angeboten. Die durch die Corona-Krise ausgelösten Probleme wie soziale Isolation und Sorge um den Arbeits- oder Ausbildungsplatz haben viele Menschen an den Rand ihrer Belastbarkeit gebracht. „Das Bündnis gegen Depression, das auch in meiner Heimatstadt Essen existiert, leistet einen immensen Beitrag zur Suizidprävention. Glücklicherweise sind schnell auch weitere Unterstützungsangebote, wie die Corona-Hotline und das CoPE-It-Training unter anderem des LVR-Klinikums in Essen ins Leben gerufen worden. Ob die Suizidrate durch Corona steigen wird, können wir heute noch nicht sagen, das müssen wir aber unbedingt im Auge behalten“, erklärt der SPD-Gesundheitspolitiker Dirk Heidenblut. Mehr Informationen zum CoPE-It Training und der Studie gibt es unter: www.cope-corona.de