Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales stellt rund 216.000 Euro für verschiedene Projekte in Essen zur Verfügung. Diese Gelder kommen einem Forschungsprojekt der Universität und drei Mittelständlern für die Modernisierung der Personalverwaltung zugute. Dazu sagt der Essener SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Heidenblut:
„Mehr als 216.000 Euro gehen nach Essen. Das sind gute Nachrichten. Die Mittel zielen darauf ab, die Personalverwaltung in kleinen Unternehmen zu modernisieren. Zum anderen soll ein Forschungsprojekt an der Uni die Arbeit der Arbeitsagenturen und Jobcentern durch digitale Technologien unterstützen. Das stärkt auch den Standort Essen nachhaltig. Ich werde mich auch künftig weiter für Projektmittel aus den verschiedensten Förderprogrammen des Bundes einsetzen.“
Im Einzelnen erhalten drei Mittelständler aus dem Förderprogramm „unternehmensWert:Mensch“ Mittel. Demografischer Wandel, krankheitsbedingte Engpässe oder Nachwuchsmangel – die personellen Anforderungen an Unternehmen sind vielfältig. Die Bindung von Fachkräften ist eine branchenübergreifende Herausforderung. Kleinen und mittelständischen Unternehmen fehlen jedoch oft die Ressourcen, um diese Herausforderungen anzugehen. Hier setzt das Programm an. Mit passgenauen Beratungsdienstleistungen unterstützt es kleine und mittlere Unternehmen bei der Entwicklung moderner, mitarbeiterorientierter Personalstrategien. Nach einer erfolgreichen Modellphase wird das Programm nun bundesweit angeboten. Konkret profitieren in Essen ein Pflegedienst, eine Immobilienverwaltung und ein Edelmetallrecycler.
An der Universität Duisburg-Essen wird ein Forschungsprojekt durchgeführt, dass auf die Digitalisierung der öffentlichen Arbeitsvermittlung abzielt. Es soll ein Anforderungskatalog entwickelt werden, um digitale Technologien in der tagtäglichen Arbeit von Arbeitsagenturen und Jobcentern einzusetzen. Im Fokus steht dabei das sogenannte Text Mining, ein Verfahren, um mit KI systematisch nach passenden Stellenausschreibungen zu suchen. In das Projekt werden auch Arbeitsvermittler, Führungskräfte, IT-Entwickler und Personalräte einbezogen.