Milliardenpaket für Krankenhäuser, Ärzte und Psychotherapeuten – Echte Hilfen für Corona-Frontkämpfer

Das Coronavirus wütet in Deutschland. Der Bundestag hat dazu ein Hilfspaket für das deutsche Gesundheitssystem beschlossen. Dazu sagt der SPD-Gesundheitspolitiker Dirk Heidenblut:

„Echte Hilfen für die vielen Corona-Frontkämpfer. In den Krankenhäusern oder in den Praxen wird Unglaubliches geleistet. Darum hat der Bundestag ein milliardenschweres Hilfspaket beschlossen. Mit Zuschlägen für zusätzliche Intensivbetten und Entschädigungen für verschobene, aber nicht dringende Operationen, bereiten wir die Krankenhäuser auf den Ernstfall vor. Wir sichern ihr wirtschaftliches Überleben ab. Die Kapazität von derzeit 28.000 Intensivbetten werden wir verdoppeln. Die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten erhalten einen finanziellen Ausgleich, wenn ihren Praxen zu viele Patienten aus Sorge vor Corona fernbleiben. Die Pflegekräfte entlasten wir von Bürokratie. Pflegeeinrichtungen geben wir die Sicherheit, durch die Epidemie bedingte finanzielle Mehrausgaben oder Mindereinnahmen erstattet zu bekommen.“

Zusätzlich haben sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen auf Verbesserung in der psychotherapeutischen Versorgung verständigt. Vorübergehend sind psychotherapeutische Sprechstunden und Testsitzungen, die sogenannte probatorische Sitzung, auch per Video erlaubt. Zudem können Gruppentherapien in Einzeltherapiesitzungen umgewandelt werden, um die nötige Distanz zwischen den beteiligten Patienten zu gewährleisten.

„Ich gebe zu, dass ich weitergehende Regelungen wollte. Auch Telefonsprechstunden für Psychotherapeuten sollten ermöglicht werden. Ich bleibe am Ball. Auch die Heilmittelerbringer wie Ergotherapeuten oder Physiotherapeuten müssen meiner Meinung nach stärker unterstützt werden. Leider haben die CDU und Gesundheitsminister Spahn bislang gemauert. Ich freue mich aber über die Zusage, dass wir in den kommenden Wochen zu einer Lösung kommen“, sagt der SPD-Abgeordnete Dirk Heidenblut, Berichterstatter für Psychiatrie und Psychotherapie weiter.

Mit einem weiteren Gesetz werden in besonderen Epidemie-Notlagen weitere Kompetenzen beim Robert Koch-Institut, der nationalen Seuchenschutzbehörde, gebündelt. Das Gesundheitsministerium wird zudem ermächtigt, schneller Maßnahmen zur Sicherstellung der Versorgung mit Medikamenten, Schutzausrüstung oder Laborausrüstung zu ergreifen.