Der vom Vorstand der SPD Essen vorgeschlagene Kandidat für die Oberbürgermeisterwahl 2020 stellte sich beim Neujahrsempfang vor
Essen. Über 270 Gäste durfte die Essener SPD bei ihrem Neujahrsempfang im Oktogon auf Zeche Zollverein begrüßen. Besonders erfreulich war dabei die hohe Anzahl von ehrenamtlich tätigen Essenerinnen und Essenern – vom Schützenverein bis zum Theaterverband – sowie zahlreicher VertreterInnen aus Gewerkschaften und Sozialverbändenn, die der Einladung der Sozialdemokratie in Essen folgten.
In seinem kurzen Grußwort betonte der Unterbezirksvorsitzende Thomas Kutschaty die Wichtigkeit der diesjährigen Europawahl im Mai: „Europa ist ein Garant für Frieden und Wohlstand. Wir dürfen nicht zulassen, dass nationalistische Bestrebungen dies weiter gefährden.“

Im Anschluss stellte sich der neue Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen, Ingo Vogel, den Gästen vor. Er verwies auf die gute Arbeit seiner Fraktion, die als Motor der Koalition zahlreiche Projekte für unsere Stadt anstoße: „Im Vordergrund steht dabei das Wohl aller Essenerinnen und Essener.“

Anschließend leitete Thomas Kutschaty den Höhepunkt des Empfangs ein und stellte den Gästen den frisch vom UB-Vorstand vorgeschlagenen Kandidaten für die OB-Wahl 2020, Oliver Kern, vor. „Mit Oliver Kern bewirbt sich ein Mann, dessen Lebensgeschichte wie keine zweite für sozialdemokratische Werte steht“, betonte Kutschaty mit Verweis auf die Tatsache, dass Kern es aus schwierigen familiären Verhältnissen als siebtes von zehn Kindern bis an die Spitze eines Verbandes mit 1.500 Angestellten geschafft hat. „Mit Oliver Kern setzen wir nicht auf Platz, sondern auf Sieg!“, schloss Kutschaty.

In seiner Rede machte Oliver Kern klar, was ihn antreibt: „Ich möchte nicht in einer Stadt leben, die sich mit einer tiefen sozialen Spaltung abgefunden hat. Ich bin mir sicher: Essen kann mehr!“
Statt Probleme unter dem Vorwand der Sachzwänge weg zu moderieren seien in unserer Stadt Lösungen für die drängenden politischen Probleme gefordert – bei der Wohnfrage, beim Dieselverbot, bei der Frage nach Sicherheit und dem friedlichen Zusammenleben.
An die Stelle des Misstrauens solle endlich wieder die Solidarität treten, forderte Kern – ohne zu verschweigen, dass dazu auch von der SPD wieder stärkere Signale ausgehen müssten: „Es muss endlich wieder das Versprechen gelten: Jede und jeder kann es schaffen – und wir helfen Dir dabei, wenn Du es versuchst!“

Nur so könne aus Wut endlich wieder Mut werden – und diesen brauche Essen dringend für die anstehenden Herausforderungen. Kern schloss mit einem Zitat von Franz Kafka, das seine Rede treffend zusammenfasste: „Verbringe nicht die Zeit mit der Suche nach einem Hindernis – vielleicht ist ja keins da!“ Die Anwesenden beantworteten die Rede mit stehenden Ovationen.
Viele der Punkte klangen im Anschluss in den Gesprächen bei einem Imbiss und Getränken noch lange nach und viele Gäste verließen den Neujahrsempfang 2019 mit dem Gefühl: „Wir werden gewinnen!“