Essen. „Sozialbetrug geschieht nicht nur auf Kosten der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler, sondern beschädigt auch das Ansehen der wirklich Bedürftigen in unserer Gesellschaft. Darum ist es richtig, wenn die Essener Ordnungs- und Sozialverwaltung künftig verstärkt kontrolliert“, stellt SPD-Ratsherr Karlheinz Endruschat, sozialpolitischer Sprecher, fest. „Wenn ein Jobcenter-Kunde über ein Luxusauto oder beträchtliche Mengen an Bargeld verfügt, ergeben sich daraus Fragen zu den tatsächlichen persönlichen Verhältnissen und die Hilfsbedürftigkeit ist anzuzweifeln. Wird ernsthaft nach Beschäftigung gesucht oder wird das Sozialsystem ausgenutzt?“

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters müssten aber auch in die Lage versetzt werden, diese und ähnliche Auffälligkeiten konsequent und nachhaltig zu verfolgen. „Die Arbeitsbelastung in den Dienststellen darf nicht dazu führen, dass solche Aktionen zum Strohfeuer verkommen“, so Karlheinz Endruschat weiter.