Gemeinsam ein Zeichen setzen: Gegen rechte Hetze – für unsere Demokratie

Aufruf zur Demo „WirSindMehr“, Do., 13.09.2018, 18 Uhr, Willy-Brandt-Platz

„Die Ereignisse von Chemnitz haben in ganz Deutschland für Entsetzen und Fassungslosigkeit gesorgt.  Nach der Tötung eines jungen Mannes, mutmaßlich durch Flüchtlinge, riefen rechte Kräfte zu sogenannten „Trauermärschen“ auf. Tausende kamen, darunter zahlreiche Neonazis, Hooligans, Schlägertrupps. Ihre „Trauer“: Hitlergrüße, offene Drohungen, ein Anschlag auf ein jüdisches Restaurant, Jagd auf Menschen, die nicht „deutsch“ aussehen. Diese Rechtsradikalen haben die Sorgen vieler Menschen für ihre Zwecke missbraucht und den tragischen Tod eines Menschen für fremdenfeindliche Hetze und Übergriffe ausgeschlachtet. Mittendrin: Die AfD, die den offenen Schulterschluss mit der rechten Szene vollzog.

Auch bei uns wird die rechte Gewalt bedrohlicher, wie der Angriff auf ein Mitglied des Essener Integrationsrats in Borbeck zeigt. Seit Jahren versuchen Rechte auch in unserer Stadt, sich zu organisieren und in der Gesellschaft Fuß zu fassen. Unterstützt von ihrem parlamentarischen Arm, der AfD, werden diese Demokratiefeinde immer selbstbewusster und greifen unsere Vorstellungen eines friedlichen Zusammenlebens mittlerweile offen an.

Als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten müssen wir jetzt zeigen, dass wir diese Angriffe auf unsere Demokratie nicht hinnehmen. Wir müssen klarmachen, dass wir ohne Wenn und Aber das Bollwerk gegen Rechts sind und uns nicht einschüchtern lassen. Deshalb rufe ich dazu auf, zahlreich an der Demo „Wir sind mehr – Aufstehen gegen rechte Hetze“ am kommenden Donnerstag teilzunehmen! Treffpunkt ist um 18 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz.

Setzen wir gemeinsam ein Zeichen. Für Weltoffenheit, Demokratie, Humanismus und Toleranz. Machen wir unmissverständlich klar: Wir sind mehr!“

-Thomas Kutschaty, Vorsitzender der SPD Essen-

Thomas Kutschaty