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Die Grüne Hauptstadt ist kein Schwindel!

Für die Rüttenscheider Straße werden tragfähige Lösungen und keine aufgewärmten Ideen benötigt.
Die SPD-Ratsfraktion weist den Vorwurf des ADFC zurück, die Grüne Hauptstadt sei ein Schwindel gewesen.
„Eine solche Behauptung wird den vielen guten Aktionen und Projekten und dem großen bürgerlichen Engagement des zurückliegenden Jahres nicht gerecht. Auch werden damit die vielen positiven Entwicklungen, die erst zum Titelgewinn für unsere Stadt geführt haben, völlig ignoriert“, stellt SPD-Fraktionschef Rainer Marschan fest.

Rainer Marschan

Es sei bedauerlich, dass die Grüne Hauptstadt gerade durch ihre Verfechter immer wieder in Frage gestellt oder als Drohkulisse missbraucht werde. „Es ist nicht die Politik, die die Ziele der Grünen Hauptstadt ungeduldig in Frage stellt. Wir stehen zu unseren Beschlüssen. Die Chancen einer nachhaltigen Entwicklung unserer Stadt sind aber eben nicht innerhalb eines Jahres zu erfüllen und nicht jede auf den ersten Blick gute Idee ist umsetzbar.“ Politik und Verwaltung müssten eben immer die Funktionsfähigkeit der Stadt im Auge behalten und niemandem sei damit gedient, wenn etwa auf der Rüttenscheider Straße der Verkehr kollabiere.

Thomas Rotter

„Gerade an dieser Straße wurden schon zahlreiche Versuche unternommen, den Verkehrsfluss anders zu ordnen. Bisher wurden die hohen Erwartungen an die unterschiedlichen Konzepte immer enttäuscht. Auch die jetzigen Fahrradstreifen auf dem Bürgersteig sind alles andere als ideal“, räumt Thomas Rotter, Vorsitzender des Planungsausschusses, ein. Das sture Aufwärmen einer alten Idee sei jedoch nicht zielführend. „Wir brauchen eine tragfähige Lösung für alle Verkehrsteilnehmer – auch für die Fußgängerinnen und Fußgänger, die derzeit immer häufiger durch schnell fahrende Radler auf dem roten Streifen gefährdet sind.“ Die SPD arbeitet gemeinsam mit ihrem Koalitionspartner an einem entsprechenden Vorschlag, der auch die Engpässe im Bereich der Außengastronomie mitberücksichtigen muss, und stehe diesbezüglich auch gerne für Gespräche mit Interessenvertretern bereit.

„Abgesehen von den roten Streifen des kombinierten Fuß u. Radweges im Bereich zwischen Hotel Arosa und Florastraße funktioniert das Zusammenspiel zwischen allen Verkehrsteilnehmern auf der RÜ sehr gut. Einen Handlungsbedarf sehen wir weder für eine Einbahnstraßenregelung noch für zusätzliche Radfahrstreifen“, so Thomas Rotter weiter.